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Sonntag 09.02.2020

Sonntags-Gastspiel in Osnabrück

Dezimiertes LionPride gewinnt beim Aufsteiger

Am 17. Spieltag gastierte das Braunschweiger Löwenrudel bei der Panthers-Academy-Osnabrück.
Die Gäste, die verletzungsbedingt auf US-Girl Laina Snyder, Melody Haertle, Merit Brennecke und Franka Wittenberg verzichten mussten, kontrollierten über weite Strecken die Partie und fuhren einen 79:67 Sieg ein.

Braunschweig startete wie der für Norddeutschland vorausgesagte Sturm in die Partie. Schnell führten die Steinwerth-Schützlinge 7:0, ehe die Academy einigermaßen ins Laufen kam. Auf 8:14 verkürzten die Gastgeberinnen, doch dann traf Toshua Leavitt erneut einen Dreier zum 8:17. Auszeit Osnabrück. Bis zur Viertelpause tat sich dann auf beiden Seiten nicht mehr viel. Die Anzeigetafel zeigte ein 11:20. Mannschaftskapitänin Shannon Hatch eröffnete das zweite Viertel für Braunschweig mit einem Dreier, der jedoch von Esther Borchers sofort zum 14:23 gekontert wurde. Danach waren es Shannon Hatch, Harriet Ottewill-Soulsby und Toshua Leavitt per Dreier, die eine zwischenzeitliche 30:14 Führung erzielen konnten. Osnabrück ließ sich jedoch nicht abschütteln und kam auf 20:30 heran. Toshua Leavitt stellte per Dreier die Führung wieder auf 20:33 für das LionPride. Michelle Müller und Esther Borchers brachten die Osnabrückerinnen wieder auf 25:33 heran. Zur Halbzeit führten die Gäste aus Süd-Ost-Niedersachsen mit 38:31.

Toshua Leavitt startete, wie sonst, per Dreier in die zweite Halbzeit und Shannon Hatch ließ sich nicht lange bitten und folgte ebenfalls per Dreier. Spielstand nach 28 Sekunden 31:44. Die Braunschweiger Kapitänin packte im Anschluss noch zwei Punkte zum 31:46 drauf. Der Sturm nahm also Fahrt auf. 30 Sekunden vor Ende des Viertels kam Lara Rokohl auf ihre ersten beiden Punkte. Am Ende des Viertels führte Braunschweig mit 58:45. Aber die Gastgeberinnen ließen sich nicht endgültig abschütteln. Nach drei Minuten im Schlussabschnitt waren die Osnabrückerinnen wieder auf 52:60 dran. Die Wegner-Schützlinge verkürzten weiter auf 58:62 bei noch 6 Minuten auf der Uhr und witterten ihre Chance. Die Spannung in der OSC Halle A stieg. 60:62 stand es fünf Minuten vor dem Ende. Nina Rosemeyer zweimal sicher von der Freiwurflinie und Lina Falk mit zwei ganz wichtigen Punkten in der Partie erzielten eine 66:60 Führung. Harriet Ottewill-Soulsby mit weiteren zwei Punkten zum 60:68 zwang Osnabrück zur Auszeit. Die Spannung stieg weiter. Toshua Leavitt, Lina Falk und Shannon Hatch erzielten bei noch 1:30 Minuten eine 74:62 Führung. Die letzten beiden Punkte zum verdienten 79:67-Sieg waren Toshua Leavitt vorbehalten.

Hut ab vor dieser tollen spielerischen und kämpferischen Leistung der Braunschweiger Löwinnen, die trotz der vielen Ausfälle den Sieg an diesem Tag unbedingt wollten. Löwen-Head-Coach Christian Steinwerth nach dem Spiel: „Ich freue mich über diesen wichtigen Sieg, weil mein junges Team ihn trotz der vielen Ausfälle eigentlich über die gesamte Spielzeit kontrolliert eingefahren hat. Man sieht, dass das Team charakterlich weiter gewachsen ist. Die Mannschaft war in den wichtigen Phasen, wie zu Beginn der Begegnung und auch sofort nach der Pause, voll da, um wichtige Punkte zu erzielen. Ein Extralob geht heute an Lina Falk, die sehr gut verteidigt hat, aber auch in der Offense gute Sachen gemacht hat. Insgesamt war es aber wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Am Samstag, 22. Februar, gastiert das LionPride in der Hauptstadt bei Alba Berlin. Tipp-Off in der Max-Schmeling-Halle A ist um 18 Uhr.

Punkte Braunschweig: Leavitt 22, 5 Dreier, Baumgardt, Rosemeyer 14, Rokohl 2, Slazyk, Ottewill-Soulsby 17, 11 Rebounds, Falk 4, Hatch 20, 3 Dreier, 6 Rebounds.

Viertel: 11:20; 20:18; 14:20; 22:21.

Text: Rainer Gelhaus
Foto:

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